Ich habe Urlaub und was mache ich? Na, klar! Am XJ 650 Low Budget Caferacer arbeiten. Was sonst! Hier einfach mal anstatt langem Blabla ein paar ziemlich unscharfe Bilder direkt aus der Garage. Eins sei noch gesagt: Wenn das Teil fertig ist, dann weiß ich, da steht ein ziemlich pornöses Motorrad. Fuck yeah, es wird einfach ein geiles Teil!
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Ach verdammt, ich werde meine XJ so oder so nicht zu einem guten Preis los, also bleibt sie halt bei mir und wird nun ein wenig gepimpt. Cafe Racer fand ich ja schon immer scharf und ich denke die XJ bietet eine recht ordentlich Basis für dieses Vorhaben. Auf jeden Fall bedeutet der Umbau bei der XJ eine starke Veränderung der Optik, denn im Serienzustand ist die 650er doch eher eine Wuchtbrumme. Ich möchte das Motorrad aber so weit wie möglich auf das Wesentliche reduzieren.
Im groben stelle ich mir meinen XJ 650 Cafe Racer so vor:
Die wesentlichen Elemente des Motorrads, also Tank, Schutzblech und Heck sollten aus blankem Metall sein. Da ich mir Aluminium allerdings nicht leisten kann (ein Tank allein kostet um die 1.000 €), werde ich die Teile entlacken, polieren und dann mit Klarlack versiegeln.
Die Originallampe wird durch ein Chromteil mit Klarglas ersetzt und durch Universalhalter aus dem Zubehör gehalten, wobei Tacho und Drehzahlmesser erhalten bleiben, da die Einheit im Original schon nett aussieht. Der Lenker wird durch einen formschönen und rückschädigenden M-Lenker ersetzt, den neue Schaltereinheiten zieren, die nur die wesentlichen Funktionen sicherstellen und sehr oldschool sind.
Die Sitzbank wird der heikelste Teil des Umbaus, denn ich weiß noch nicht, ob ich das Rahmenheck dafür kürzen muss, oder es so geht. Dann bleibt auch noch die Frage, ob ich eine passende Sitzbank mit Höcker finde, oder ob ich mir selbst etwas aus Blech und GFK bauen muss. Komfortabel wird es auf jeden Fall nicht, aber ein Cafe Racer ist ja auch nichts zum touren, sondern eher was für die Hausstrecke.
Der hintere Kotflügel muss natürlich auch verändert werden, hier werde ich versuchen etwas unlackiertes zu bekommen, was irgendwie passt. Das Originalrücklicht muss natürlich eh runter und wird durch ein oldschool Lukas Teil ersetzt.
Am Motor werden alle Deckel entlackt, poliert und mit Klarlack konserviert, der rest des Motorblocks wird komplett geschwärzt, oder ich lasse ihn im “ich wurde benutzt” Stil wie er ist. Vielleicht ist das sogar besser, dann ich finde man darf einer Maschine ansehen, dass sie bereits 100.000 Km auf dem Buckel hat.
Die Seitendeckel werden entfernt und alles was dahinter ist in einen nicht sichtbaren Bereich verlegt. Wenn es möglich ist, werde ich auch den Luftfilterkasten entfernen und auf Sportluftfilter umrüsten, was aber davon abhängig ist, ob ich Erfahrungswerte zusammenkriege, wie ich den Vergaser umbedüsen muss, damit die Maschine auch vollgasfest läuft.
Dann kommt natürlich noch wie bei jeder meiner Motorräder schön Pornoband (ThermoTec) um die Krümmer (schwarz), die Auspufftöpfe werden wie auch Teile des Rahmens schwarz matt lackiert. Und dann gibts noch eine schön pornöse Fußrastenanlage zur Förderung der sportlichen Sitzhaltung und fertig ist die Schüssel.
Natürlich werde ich während des Umbaus auch einige Dinge überholen, z.B. die Bremskolben vorne müssen mal neu und die Felgen aufgearbeitet oder ausgetauscht werden, da der Lack doch schon etwas mau ist. Auch eine Umrüstung auf Speichenfelgen habe ich noch im Hinterkopf, die von der XJ 650 Maxim sollen passen, aber da muss auch der TÜV mitspielen.
Hach, es wird schon schön, irgendwas brauche ich ja auch mal wieder, worüber ich schreiben kann. Die KLX ist ja (bis auf die Heizgriffe) erstmal fertig gestyled und die Diesel ist im Winterschlaf. Und irgendwie bin ich beim verfeinern der KLX richtig auf den Geschmack gekommen ein Motorrad zu individualisieren. Da habe ich bei der XJ ja nun jede Menge Möglichkeiten.
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Manchmal ist es richtig einen Schritt zurück zu machen, gerade in Zeiten, wo du keine Zeit hast. Ich jedenfalls komme im Moment zu nichts, es fehlt mir nicht nur an Zeit, sondern auch an Kraft, dabei müsste ich einiges an der Ural machen, einiges an der FZR, ein bischen was an der XJ und ganz viel an der Enfield. Und weil mich das irgendwie nervt werde ich meinen Fuhrpark nun drastisch reduzieren und die Enfield in etwas völlig neues verwandeln.
Die Ural, die FZR und die XJ stehen ab sofort zum Verkauf, um mit dem Geld den Umbau der Enfield zu einem Dieselmotorrad finanzieren zu können. Ja richtig, meine Enni wird einen Hatz Motor bekommen, es führt kein Weg daran vorbei. Ich habe nicht die Zeit und nicht die Lust mich mit dem 500er Benzinmotor rumzuärgern, auch wenn es sehr toll ist einen solchen Langhuber mit mächtig Dampf zu fahren, aber das mit dem Gleitlager da unten drin ist einfach ein epischer Fehler. Da hole ich mir später lieber mal eine alte 350er Enfield.
Ich biete die anderen Motorräder nun hier im Blog gerne allen Interessenten an, auch wenn ich mir davon nicht viel Erfolg verspreche. Dafür lässt sich aber die Geschichte der Motorräder hier im Blog sehr gut nachvollziehen, ich habe nämlich immer alle wichtigen Sachen zu einem Beitrag gemacht.
Zur Ural 650 BJ 92 [VERKAUFT!]
- TÜV läuft diesen Monat aus
- Fliehkraftregler sollte getauscht werden
- Bremse vorne muss gemacht werden (ausdrehen)
- Steckerverbindung zum Beiwagen muss erneuert werden (Stecker hat Wackelkontakt)
- Ansonsten durch meine sinnvollen Ergänzungen sehr alltagstaugliches Fahrzeug (Dell`Orto Vergaser, Chinesenzündspule, NGK Stecker und Zündkabel, Einzelgaszug, wartungsfreie Batterie, …)
- Kilometerstand ~14.000
- FESTPREIS 1.000,- €
Zur Yamaha FZR 1000 (2LA) BJ 87 [VERKAUFT!]
- Vergaser muss gereinigt werden (läuft untern rum nicht gut, vermutlich Dreck aus dem Tank gezogen)
- TÜV muss neu
- Reifen müssen neu (habe aber noch 2 Felgen mit Reifen hier liegen, also einfach die drauf für den TÜV)
- Diverse Ersatzteile sind dabei: Auspuff mit Krümmer komlett, 2 Felgen inkl. Bereifung, Kettenblatt, Sitzbank, diverse Kleinteile
- Nichts für Anfänger! Schwarzmatt muss man mögen!
- Kilometerstand ~70.000
- FESTPREIS 1.000 €
Zur Yamaha XJ 650 (4K0) BJ 82
- Irgendein Arschloch fand es lustig mir eine Schraube in den Hinterreifen zu drehen, der Reifen muss geflickt werden (könnte ich zur Not noch machen lassen, dann kann sie ohne Anhänger überführt werden)
- Vorderreifen ist bald dran
- Bremskolben vorne sollten bei Zeiten mal ausgetauscht werden, der war ja rostig, ist aber von Schmiddi und mir wieder überarbeitet worden
- Sonst ein Super-Alltagstauglicher Tourer, tut am meisten weh den zu verkaufen, auch wegen dem Schuh Koffersystem 🙁
- Das Ding ist einfach nur ein geiles Fahreisen, Ölwechsel, Fahren, Ölwechsel, Fahren, …
- FESTPREIS 1.000 € (Schmerzensgeld und weil die Maschine im Originalzustand ist, auch die Lackierung ist original!)
Falls jemand interessiert ist: m_schieferdecker@hotmail.com oder m.schieferdecker@piratenpartei-nrw.de – ich gebe gerne detaillierter Auskunft über die von mir zum Privatverkauf angebotenen Maschinen. Telefonnummer steht im Impressum.
Ich hoffe es wird respektiert, wie schmerzhaft es für mich war, diesen Beitrag zu schreiben. Gerade die XJ! *seufz*
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Tag 1 – Die Anreise
Kurz bevor es Mittag wird verabschiede ich mich von Steffi und fahre mit der XJ noch ein wenig sorgenvoll, ob die Bremsen auch halten, zu meiner Garage. Ich hatte mir alle benötigten Sachen bereits zurechtgelegt und beginne mit dem Packen. Die Packsäcke sind schnell mit den notwendigen Utensilien gefüllt und auch die Koffer füllen sich ohne Probleme mit Kleidung und Campingzeug. Ich befestige die Koffer am Halter und schnalle danach die Packsäcke auf die XJ. Die Koffer sichere ich wie immer mit Spannriemen – ich vertraue dem über 20 Jahre alten Plastik nicht mehr so ganz – und die Packsäcke werden mit einer Gepäckspinne und noch zwei weiteren flexibelen Spanngurten gesichert. (weiterlesen …)
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Scheiße. Ganz große Scheiße. Es ist gestern und ich fahre von meiner Wohnung zu Steffi, als kurz hinter Balve die Vorderbremse anfängt grauselige Geräusche zu machen und an einer Stelle zu schleifen. Mit einem großen “FUCK OFF! Nicht jetzt, nicht hier, nicht heute” im Hirn lasse ich mich ausrollen und schaue mir die Sache an. Nichts zu erkennen, ist ja logisch. Was kann das sein? Radlager? Bremsscheibe? Bremskolben? Egal, ich muss erstmal weiter. Nach einigen hundert Metern verschwindet der Effekt wieder und ich nehme mir vor die vordere Bremse erstmal nicht mehr zu benutzen, denn wenn die totalblockiert, dann lege ich mich ab. (weiterlesen …)