Wo die Biker Liebe beginnt
Nun kann man ja von den schwarz vermummten Gestalten, welche im Japan des Mittelalters mit Schwertern in der Gegend herumliefen, halten was man möchte. Der eine liebt die Geschichten über sie, der andere hasst sie. Bei einem oder besser gesagt einer Ninja, können die Meinungen nur ungeteilt sein. Bei der Kawasaki Ninja 650! Das beginnt schon bei den Einsteigern in das Biker Leben und reicht hin bis zu den erfahrensten dieser Gemeinschaft. Dieses Bike vereint alles in sich, was ein Bike nur haben muss.
Die Ursprünge der Kawasaki Ninja 650
Begonnen hat die Geschichte dieses Bikes im Jahre 2006. Damals machten sich die Konstrukteure und Designer gleichermaßen daran, ein Bike zu kreieren, von dem sie naturgemäß noch nicht wussten, wie sie es nennen werden. Nach und nach kristallisierte sich aber ein Bike, DAS Bike heraus, dem man nur einen Namen geben konnte und welchen es heute noch trägt. In der Zwischenzeit ist im Biker Himmel einiges passiert und auch dieses Bike hat ein paar Neuerungen erfahren. Ohne jedoch am wesentlichen etwas zu verändern. Denn, nach wie vor ist die Kawasaki Ninja eines jener Bikes, das man unbedingt einmal erfahren haben muss. Auch, wenn es nach dem Willen des Herstellers eine kleine Änderung im Namen gegeben hat. So wird das modifizierte Bike, ursprünglich Kawasaki Ninja ER, für die 5er Reihe, auch “naked” genannt und das Nachfolgemodell ER der 6 er Reihe, “faired”. Welchen Namen man dem Kind auch gegeben hat, es bleibt einfach eines der rassigsten Modelle.
Klasse Rasse
Dieses Bike eignet sich aber, so könnte man leicht annehmen, nicht nur für Erfahrene. Bedingt durch seine Kompaktheit und seine leichte Handhabung, gibt es auch eine gedrosselte Ninja Ausführung, welche es immerhin noch auf gute 25 KW/34 PS bringt. Für jene, welche es doch gerne ein bisschen spritziger mögen, kann auch die 35 KW/ mit 48 PS gewählt werden. Kawasaki bietet bei diesem Modell als einer der ersten Hersteller, ABS an. Man kennt seine Kinder. Eines der Besonderheiten befindet sich natürlich in Richtung Motor und weist sich als elektronische Saugrohreinspritzung aus. Die dazu passende Sitzhöhe beträgt 785 mm bzw. 790 mm für die ER 6f – Fassung. Zugegeben, die Kompaktheit und die relativ niedrige Sitzhöhe ist eher für kleinere Biker zuträglich. Allerdings kann man sich auch nicht erwarten, dass eine Kawasaki Ninja 650 extra für Kerle ab 180 cm Körpergröße gebaut werden kann. Was natürlich nicht bedeuten soll, das dieses Bike für größere Menschen nicht tauglich ist. Ganz im Gegenteil. Dafür sorgen schon die sich etwas höher befindlichen Fußrasten.
Und es geht noch kräftiger…
Komplett neu ist der Zweizylinder Reihenmotor der als Gegenläufer-Parallel – Twin ausgelegt wurde, welcher bei seinem Vorgänger nur als Grundkonzept verwendet wurde. Nicht unbedingt eine Neuerung stellt die Analog-Digitalanzeige der Kawasaki Ninja 650 dar. Wobei die für den Drehzahlmesser analog und für den Tacho als auch des Kilometerstands Anzeige digital angezeigt werden. Eine technische Spielerei zwar. Eindrucksvoll ist es trotzdem. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 km/h bei der 650 naked Version und 205 km/h bei der 650 faired Version. Zum Glück ist es mittlerweile Pflicht, das man einen Helm trägt. Denn ansonsten könnte man jeder Dauerwelle Adieu sagen. Bringt es doch die Kawasaki Ninja 650 in knappen 3,9 Sekunden auf 100! Zum Glück aber, sagt man auch den Ninja-Fans, das sie vernunftbegabte Wesen sind. Ganz zu schweigen davon das Dauerwellen schon lange passe sind.
Das Design der Kawasaki Ninja 650
Für welche Variante das Biker Herz auch immer schlagen möge. Die kaum wesentlich schwächere “naked” oder die etwas kräftigere “faired” Variante. Das Design, an dem im Land der aufgehenden Sonne auch noch gefeilt wurde, lässt ebenso wenig Wünsche offen. Nach wie vor stellt die Kawasaki Ninja 650 eine der schnittigsten und dabei alltagstauglichen Bikes dar, die es im Moment auf dem Markt gibt. Sei es, das man nun den täglichen Weg in das Büro antritt oder mal schnell einen Ausflug nach München machen möchte. Für beide Vorhaben ist dieses Bike bestens geeignet. Bei längeren Strecken und abhängig von der eigenen Größe kann es schon mal vorkommen, dass einem der Rücken zu verstehen gibt, dass er auch noch da ist. Aber, wer Ninja sagt, muss auch akzeptieren, wenn er Ninja bekommt.
Technische Daten:
- Hubraum: 649 mm
- Leistung: KW 53/PS 72 bei 8500 Umdrehungen per min.
- Drehmoment: 66 Nm bei 7100 Umdrehungen per min.
- Getriebe: 6 Gang/Kettenantrieb
- Bremsen: halb schwimmend gelagerte 300 mm Doppelscheibenbremsen mit Petal Scheiben und Doppelbolzen