Die BMW R 1200 GS – Bayerische Qualität
Niemand wird je behauptet haben, das es in Deutschland keinen fähigen Bikekonstrukteur gibt. Wenn doch, der hat noch nicht von der BMW R 1200 GD gehört. Dieses Bike, das auch als geländefähiges Stadt Bike verstanden werden will, lief zum ersten Mal im Jahr 2004 vom Band und ist seitdem eines jener Bikes welche unter anderem auch die Rallye Paris Dhakar erfolgreich absolvierte. Wobei es, so den Angaben des Herstellers zufolge, es eigentlich als Reise Enduro gedacht war. Welches noch nicht heißen soll, das es ein Bike ist, das nur für die besonders harten Touren tauglich ist. Ganz im Gegenteil. Tatsächlich ist die BMW R 1200 GSeines der tauglichsten Touren Bikes, das je vom Band eines deutschen Motorradherstellers gelaufen ist. Die Produktions- und Verkaufszahlen beweisen es. So ist es zum Beispiel Fakt das es zwischen den Jahren 2004-2012 ganze 184.409 mal hergestellt wurde. Was wiederum ein Beweis dafür ist, das man sich in Bayern auf mehr versteht als nur auf das Produzieren von Weißwurst. Auch wenn die Werkshallen der BMW R 1200 GS in Leipzig stehen.
Die Steigerungsform von Qualität? BMW!
Die BMW R 1200 GS hat so einiges an spezifischen Konstruktionsfakten zu bieten, die man ansonsten nur schwer finden wird. So gab es das erste Modell mit 1300 cm³ bei der minimalen Version und 1170 cm³ bei der etwas ausgefeilteren. Wobei es die beiden unterschiedlichen Varianten auf 72/98 bei 7.000 Umdrehungen die Minute bzw. 77/105 bei 7.500(ab dem Jahr 2008) Umdrehungen pro Minute bringen. Jenes Modell, das ab 2010 produziert wurde, schafft 81/110 bei 7.750 p.M.! Welches die satten 215 km/h leicht erklärt. Das Ganze wird dann von einem luft- und öl- gekühlten Boxermotor angetrieben. Aber nicht nur bei technischen Belangen kann sich das Bike mit anderen messen.
Der Rahmen macht das Bild
Die BMW R 1200 GS hatte schon bei seiner ersten Ausführung in Bezug auf den Rahmen mit ein paar Besonderheiten aufzuwarten. Zusammengesetzt ist das Wunderwerk aus Bayern nicht nur aus einem, sondern zwei verschiedenartigen Rahmen. Der vordere besteht aus einem Aluminiumguss, welches das Bike auch auf härter zu bezwingendem Gelände nur lächeln lässt, während sich der hintere Teil aus Stahlohr zusammensetzt. Diese Art der Materialbeschaffenheit garantiert also nicht nur höchste Stabilität, es erlaubt dem Fahrer auch das Bike mit einem zusätzlichen Gewicht von rund 215 Kilogramm zu belasten. Für ein Bike dieser Art gerade richtig.
Sicher ist sicher – Bremsen-Technik aus dem Hause BMW
Das die BMW R 1200 auch über die mit ausgefeiltesten Bremssysteme verfügt, darf und kann man bei einem Bike wie diesem annehmen. So wurde es mit einem EVO-Bremssystem ausgestattet, welche schwimmend gelagert ist und über Doppelscheibenbremsen effektiv zu bremsen versteht. Wollte man doch sicher gehen, das man nicht mit dem vollbeladenen Bike aufgrund des Gewichtes dort landen, wo es nicht hingehört. Nämlich im Graben. Diese weisen einen relativ satten Durchmesser von 305 mm auf und wirken bei den Vorderbremsen verzögert auf, wodurch verhindert wird, das einem plötzlichen und heftigem Bremsmanöver der Sozius mitsamt dem Gepäck auf der Lenkstange zu sitzen kommt.
Sparsamer geht es immer
Wer denkt, dass die BMW 1200 R GS ein Sprit Schlucker ist, der irrt. Bei einem durchschnittlichen Tempo von 90 km/h verlangt der kräftige Motor nach gerade einmal 4,3 Litern. Bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h nicht mehr wie 5,5 Liter auf ganze einhundert Kilometer. Damit kann man auch schon mal eine längere Reise antreten ohne, das man andauernd auf die Tankanzeige blicken muss.
Kleiner Wermutstropfen
Die BMW R 1200 GS ist an und für sich eines der besten, kompaktesten Touren Bikes, Verzeihung Reise Enduros, die man sich wünschen kann. Wer sich aber noch das eine oder andere Ausstattungsmerkmal wünscht, dem muss gesagt werden, das sich der Hersteller dies mit barer Münze bezahlen lässt. Wer sein Bike aber bestens herausgeputzt sehen möchte, dem stehen natürlich alle Ausstattungs-Möglichkeiten offen. Von anders farbigen Rückspiegeln, bis hin zum Reise-Case findet, man im Katalog alles das der Besitzer eines solchen Bikes sich nur erdenken kann.
Alles in allem gesehen, eines, wenn nicht die beste Enduro die man sich vorstellen kann und seinen Preis von rund 18.500 Euro allemal wert.
Technische Daten
- Leistung KW/PS: 72/98 bei 7.000 U/min.
- ab Baujahr 2008: 77/105 bei 7.500 U/min.
- ab Baujahr 2010: 81/110 bei 7.750 U/min.
- Drehmoment: 115 bei 5.500 U/min.
- ab Baujahr 2008: 115 bei 5.750 U/min.
- ab Baujahr 2010: 120 bei 6.000 U/min.
- Höchstgeschwindigkeit: 215 km/h
- Getriebe: sequentielles Sechsganggetriebe
- Antrieb: Kardanantrieb