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ural - Das Motorrad Blog

ural

Auf zu neuen Ufern

Manchmal ist es richtig einen Schritt zurück zu machen, gerade in Zeiten, wo du keine Zeit hast. Ich jedenfalls komme im Moment zu nichts, es fehlt mir nicht nur an Zeit, sondern auch an Kraft, dabei müsste ich einiges an der Ural machen, einiges an der FZR, ein bischen was an der XJ und ganz viel an der Enfield. Und weil mich das irgendwie nervt werde ich meinen Fuhrpark nun drastisch reduzieren und die Enfield in etwas völlig neues verwandeln.

Die Ural, die FZR und die XJ stehen ab sofort zum Verkauf, um mit dem Geld den Umbau der Enfield zu einem Dieselmotorrad finanzieren zu können. Ja richtig, meine Enni wird einen Hatz Motor bekommen, es führt kein Weg daran vorbei. Ich habe nicht die Zeit und nicht die Lust mich mit dem 500er Benzinmotor rumzuärgern, auch wenn es sehr toll ist einen solchen Langhuber mit mächtig Dampf zu fahren, aber das mit dem Gleitlager da unten drin ist einfach ein epischer Fehler. Da hole ich mir später lieber mal eine alte 350er Enfield.

Ich biete die anderen Motorräder nun hier im Blog gerne allen Interessenten an, auch wenn ich mir davon nicht viel Erfolg verspreche. Dafür lässt sich aber die Geschichte der Motorräder hier im Blog sehr gut nachvollziehen, ich habe nämlich immer alle wichtigen Sachen zu einem Beitrag gemacht.

Zur Ural 650 BJ 92 [VERKAUFT!]

  • TÜV läuft diesen Monat aus
  • Fliehkraftregler sollte getauscht werden
  • Bremse vorne muss gemacht werden (ausdrehen)
  • Steckerverbindung zum Beiwagen muss erneuert werden (Stecker hat Wackelkontakt)
  • Ansonsten durch meine sinnvollen Ergänzungen sehr alltagstaugliches Fahrzeug (Dell`Orto Vergaser, Chinesenzündspule, NGK Stecker und Zündkabel, Einzelgaszug, wartungsfreie Batterie, …)
  • Kilometerstand ~14.000
  • FESTPREIS 1.000,- €

Zur Yamaha FZR 1000 (2LA) BJ 87 [VERKAUFT!]

  • Vergaser muss gereinigt werden (läuft untern rum nicht gut, vermutlich Dreck aus dem Tank gezogen)
  • TÜV muss neu
  • Reifen müssen neu (habe aber noch 2 Felgen mit Reifen hier liegen, also einfach die drauf für den TÜV)
  • Diverse Ersatzteile sind dabei: Auspuff mit Krümmer komlett, 2 Felgen inkl. Bereifung, Kettenblatt, Sitzbank, diverse Kleinteile
  • Nichts für Anfänger! Schwarzmatt muss man mögen!
  • Kilometerstand ~70.000
  • FESTPREIS 1.000

Zur Yamaha XJ 650 (4K0) BJ 82

  • Irgendein Arschloch fand es lustig mir eine Schraube in den Hinterreifen zu drehen, der Reifen muss geflickt werden (könnte ich zur Not noch machen lassen, dann kann sie ohne Anhänger überführt werden)
  • Vorderreifen ist bald dran
  • Bremskolben vorne sollten bei Zeiten mal ausgetauscht werden, der war ja rostig, ist aber von Schmiddi und mir wieder überarbeitet worden
  • Sonst ein Super-Alltagstauglicher Tourer, tut am meisten weh den zu verkaufen, auch wegen dem Schuh Koffersystem 🙁
  • Das Ding ist einfach nur ein geiles Fahreisen, Ölwechsel, Fahren, Ölwechsel, Fahren, …
  • FESTPREIS 1.000 (Schmerzensgeld und weil die Maschine im Originalzustand ist, auch die Lackierung ist original!)

Falls jemand interessiert ist: m_schieferdecker@hotmail.com oder m.schieferdecker@piratenpartei-nrw.de – ich gebe gerne detaillierter Auskunft über die von mir zum Privatverkauf angebotenen Maschinen. Telefonnummer steht im Impressum.

Ich hoffe es wird respektiert, wie schmerzhaft es für mich war, diesen Beitrag zu schreiben. Gerade die XJ! *seufz*

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Die Katjuscha ist back on the road

Wegen meines Umzugs bin ich ja in letzter Zeit zu nicht wirklich viel gekommen – ein Haus renovieren und zwei Haushalte zusammenlegen, nebenher noch Arbeiten, das ist eine recht zeitraubende Angelegenheit – aber der Umzug hatte auch einen Vorteil: Ich musste zwangsweise meine 650er Ural wieder zum Laufen bekommen, weil das gute Stück in der neuen Garage ihren Platz einnehmen sollte. (mehr …)

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Mit der Ural beim Eifeler Elefantentreffen

Rein in die Garage, Sprit aus dem Tank und noch kurz den Ausgleichsschlauch der die zwei Kammern des Tanks verbindet wechseln, denn dieser sorgte in den letzten Tagen im Umkreis von drei Metern um den Russen herum für eine dezente Duftnote. Nun ist es zwar üblich, dass ein Uralgespann irgendwie immer sein Revier markiert, aber Benzin ist brennbarer als Öl und zudem schmerzt der Verlust aus dem Tank auch noch im Portmonai. Außerdem kriege ich so endlich das Wasser aus dem Tank, das sich ja immer unten absetzt. Danach schmeiße ich mein Zeug in den Beiwagen und fahre – rückwärts, wie es sich für eine Ural gehört – aus der Garage. Die Strecke gibt der wie immer selbstgeschriebene Routenplan in der Kartentasche vor und ich brumme meinem ersten Wintertreffen in der Eifel entgegen. Und das auch noch mit der Großbaustelle Katjuscha, auch bekannt als 650er Ural Inlandsschlampe Inlandsmodell. Ein wenig Sorgen mache ich mir schon, ob sie mich überhaupt bis ans Ziel trägt, aber wir werden sehen.

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Ein Schneehaufen, eine Hauptdüse und die Schwerkraft

Endlich Feierabend, also nichts wie raus auf den Parkplatz in die Kälte und rauf auf den Russenhobel. Nach ziemlich vielen „One Kick Only“s habe ich endlich einen laufenden Motor, doch was ist das? Mist, die Katjuscha läuft wieder nur auf einem Pott. Mit halber Leistung fahre ich vom Parkplatz vor die Firma, da ist eine Straßenlaterne und mit Licht schraubt es sich bekanntlich besser. Also erstmal die Hauptdüse losdrehen und die Schwimmerkammer entleeren, um dann in den Resten des Benzins mal wieder Spuren von Wasser zu finden. Das war ja einfach, doch nach dem Zusammenbau des Vergasers immer noch keine Besserung.

Meine nach Benzin stinkenden duftenden behandschuhten Hände fummeln den Dell`Orto nochmal auseinander und ich schau mir die Hauptdüse an. Mist, zu dunkel hier, ich geh mal da rüber zu der Lampe auf dem schneebedeckten Rasen. So jetzt ist es besser. Ich drehe die Hauptdüse in den Fingern und schaue, ob ich Eisreste oder Dreck erkennen kann und plötzlich gleitet mit das Ding aus den kalten Fingern und fällt runter, mitten in einen halben Meter hohen Schneehaufen. Verdammte Scheiße! Ich fange ungefähr da an zu graben, wo ich den Einschlag der Hauptdüse vermute, doch auch als ich auf dem Rasen ankomme finde ich nichts, nur Katzenkacke. Lecker. Also grabe ich tiefer in den Haufen – in den aus Schnee – hinein, streiche mit den Händen immer wieder über das abgetragene eiskalte Material. Nichts.

Ein Arbeitskollege, der ebenfalls gerade Feierabend macht, kommt vorbei und fragt was ich da mache. „Na meine Hauptdüse suchen, was denn sonst?„, erkläre ich ihm. Fragende Blicke, woraufhin ich ihm kurz die unbedingte Notwendigkeit dieses Kleinteils zum Betrieb eines Motorrads erläutere. Er versteht meine Lage und hilft mir beim Suchen. Gemeinsam durchwühlen wir den Schneehaufen während ich ihm näher beschreibe, wonach wir überhaupt schauen müssen. „Ungefähr einen Zentimter groß, aus Messing, rund, kann eingeschraubt werden„, erkläre ich. Das mit der Katzenkacke erwähne ich nicht. Die ist eh gefroren und wird von Nicht-Katzenhaltern für Dreck gehalten. Aber ich weiß eben wie das aussieht – sehe ich jeden Tag im Katzenklo. Und der Schneehaufen wird immer kleiner, das kann doch nicht sein, verdammt! Mein Kollege durchsiebt mit seinen Fingern nochmal den bereits untersuchten Schnee. Hoffentlich stoßen wir nicht auch noch auf gelben Schnee, das wäre jetzt die Krönung.

Ich hab sie!„, ruf mein Kollege auf einmal und er reckt die Hauptdüse wie eine Siegermedaille in die Höhe. Ich danke ihm voller Erleichtung für seine Hilfe während er die Düse vorsichtig auf meine Handfläche legt und ich bejahe die darauf folgende Nachfrage, ob ich nun alleine klar komme. Wir verabschieden uns, dann gehe ich zurück in die Firma und spüle das kleine Teil aus Messing mit warmem Wasser ab und befreie es so von Schmutz und Schnee. Noch ein wenig mit gespitzten Lippen durchpusten und abtrocknen und wieder ab in die Kälte. Dort schraube ich den Vergaser wieder zusammen, trete die Ural ins Leben und – oh Wunder – sie läuft auf beiden Töpfen. Jetzt aber nichts wie nach Hause.

Was habe ich gelernt? Benzindurchtränkte Unterziehhandschuhe sind nicht griffig, die Schwerkraft ist manchmal ein echt fieser Hund und gefrorene Katzenkacke sieht aus wie Dreck.

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Das Werkzeug das gebraucht wird, liegt immer in der Garage

Tja, da hast du den ganzen Seitenwagen voll mit Werkzeug und Ersatzteilen und dennoch: Genau das Werkzeug das gerade gebraucht wird liegt wo? Natürlich! In der Garage. Bewahrheitet hat sich diese Theorie leider heute morgen, als mir wie bereits erwartet der Gleitstein der Gasgriffkette an der Ural in zwei Teile gebrochen ist. Ich hatte den Gleitstein umarbeiten müssen, damit der Einzelgaszug mit Verteiler passte. Allerdings bin ich bei der Bastelei an dem kleinen Metallteil etwas grob vorgegangen, so dass das Material etwas zuviel gelitten hat und irgendwann brechen musste. Ich habe es dennoch eingebaut und mir eine Ersatzkette samt Gleitstein in den Seitenwagen gelegt, um bei der Aufgabe des umgearbeiteten Teils schnell wieder auf der Straße zu sein.

Gasgriffkette mit Gleitstein by Ural-Zentrale.deAls dann heute morgen endlich das verhuddelte Teil mit einem leisen Knacken das zeitliche segnet, denke ich noch: „Kein Problem, hast ja Ersatz dabei“. Der Plan ist einfach: Gasgriff zerlegen und den Lötnippel des Bowdenzugs so zurechtfeilen, so dass er in den ungeänderten Originalgleitstein passt – hätte ich übrigens sofort so machen sollen – zusammenbauen, fertig. Also Werkzeug raus, Lenkerstulpe ab und ran an den Feind. Alles kein Problem, bis ich dann zum Arbeitsschritt komme, wo ich eine Feile brauche. Und wo liegt die? Huch! In der Garage. Auf der Werkbank. Wo auch sonst? Ich habe einfach vergessen die ins Bordwerkzeug zu legen. Ich versuche dann das Blei des Lötnippels mit meinem Taschenmesser abzuschälen, das funktioniert auch, aber der Materialabtrag ist derart gering, dass ich vermutlich noch bis zum Abend brauche. Nee, das funktioniert nicht.

Dann die Erleuchtung: 5 Gehminuten von hier ist doch ein ATU Laden und ein Hellweg Baumarkt. Also verstaue ich Werkzeug und Teile im Seitenwagen und laufe los. Wer mal eine Metallfeile braucht: Bei ATU gibt es sowas nicht, aber im Baumarkt. Wenn man denn dann die richtige Abteilung findet. Warum sind Baumärkte eigentlich entgegen jeglicher praktischen Logik sortiert?

Ein kleines Metallfeilenset im Gepäck gehe ich dann zurück zur Ural und feile den Lötnippel am Bowdenzug rundherum ein wenig ab, bis er passt. Leider lässt sich der Zug nur in den Gleitstein einhängen, wenn die Züge unten am Schieber der Vergaser ausgehangen werden, also entferne ich noch die Schieber, hänge die Züge aus und kann dann den Zug oben so weit aus der Armatur schieben, dass ich den Lötnippel problemlos durch die Lasche in den Gleitstein drücken kann. Dann noch die Kette wieder am Gasgriff montieren, alles zusammenbauen, Schieber wieder in die Dell`Ortos, Zuglänge und Standgas synchron einstellen, danach kann ich endlich wieder Gas geben. Zum Schluss montiere ich Spiegel und Lenkerstulpe und fahre zur Arbeit.

Tja, was soll ich noch sagen? An einer Feile wird es nächstes Mal nicht scheitern, aber vermutlich an irgendeinem anderen exotischen Werkzeug, dass nicht Bestandteil meines umfangreichen Bordwerkzeugs ist. Vielleicht packe ich doch besser mal alles ein, was ich so finden kann… im Seitenwagen ist ja Platz. Aber vermutlich wird das auch nicht helfen, denn es bleibt dabei: Das Werkzeug das gebraucht wird, liegt immer in der Garage.

Habe ich eigentlich schon die Geschichte erzählt, wo mir die Hauptdüse des rechten Vergasers in einen 50 Zentimeter hohen Schneehaufen gefallen ist? Könnte ein Klassiker werden…

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